Timeline zum Krisenmanagement bei Standortverlagerungen
Facility Management: FM-Krisenmanagement » Strategie » Timeline

Funktion einer Timeline zum Krisenmanagement bei Standortverlagerungen
Eine Timeline zum Krisenmanagement im Kontext einer Standortverlagerung dient der frühzeitigen Planung, Implementierung und Erprobung aller präventiven und reaktiven Maßnahmen zur Bewältigung potenzieller Störungen. Sie koordiniert Risikoanalysen, Notfall- und Kommunikationspläne, Eskalationsprozesse sowie Zuständigkeiten und stellt sicher, dass der neue Standort auch in Ausnahmesituationen handlungsfähig, sicher und organisiert bleibt.
Krisenmanagement bei Standortverlagerungen
Krisenmanagement im Facility Management
Zeitraum: 18 Monate (anpassbar je nach Unternehmensstruktur & Krisenszenarien)
Ziel: Entwicklung eines strukturierten, normenkonformen und digital unterstützten Krisenmanagementsystems für das Facility Management (FM), das Risikoanalysen, Notfallpläne, Schulungen, digitale Tools & resiliente Betriebsstrategien umfasst.
-
Phase 1: Risikoanalyse & strategische Zielsetzung
Monat 1–2: Risikoanalyse & Krisenszenarien für das FM identifizieren
Ermittlung möglicher Krisenszenarien für Gebäudebetrieb & technische Infrastruktur:
-Naturkatastrophen (Starkregen, Hochwasser, Erdbeben)
-Technische Störungen (Blackouts, Heizungsausfälle, Gebäudeschäden)
-Cyberangriffe auf Gebäudetechnik & IoT-Systeme
-Pandemien & Gesundheitskrisen
-Arbeitsunfälle & Schadstofffreisetzungen
-Lieferkettenunterbrechungen für FM-Dienstleistungen
Erstellung einer Risikomatrix nach ISO 31000 für FM-Betriebsszenarien
Ermittlung kritischer Infrastrukturen & Prozesse, die für den Betrieb essenziell sind
Bewertung von Worst-Case-Szenarien mit wirtschaftlichen & rechtlichen Folgen
-
Monat 3–4: Entwicklung eines unternehmensweiten Krisenmanagementplans
Definition von Verantwortlichkeiten für Krisenstab & Notfallteams
Erstellung einer Governance-Struktur für Krisenmanagement gemäß ISO 22301
Festlegung von Krisenreaktionsprozessen & Eskalationsstufen
Erstellung einer Notfallkommunikationsstrategie gemäß DIN CEN/TS 17091
Planung einer redundanten IT- & Gebäudeinfrastruktur zur Minimierung von Ausfällen
Ergebnis: Detaillierte Risikoanalyse & erste Notfallplanung für FM-Krisenszenarien -
Phase 2: Notfallvorsorge, technische Maßnahmen & Mitarbeiterschulungen
Monat 5–6: Technische & organisatorische Notfallmaßnahmen einführen
-Sicherstellung redundanter Energie- & Wasserversorgung (Notstromaggregate, Batteriebackups, alternative Heizsysteme)
-Einführung von IoT-Sensorik zur Überwachung kritischer Anlagen (Brandmeldeanlagen, Sprinklersysteme, Luftqualitätssensoren)
-Aufbau eines Frühwarnsystems für Gebäudestörungen (Leckagen, Stromausfälle, IT-Sicherheitsverletzungen)
-Prüfung & Aktualisierung der Wartungsstrategien nach TRBS 1112-1 zur Risikominimierung
-
Monat 7–8: Notfallpläne & Evakuierungskonzepte für FM-Standorte erstellen
-Erstellung von Evakuierungs- & Räumungskonzepten mit Szenario-Simulationen
-Schulung von Evakuierungshelfern gemäß ArbSchG & DGUV Vorschriften
-Regelmäßige Probealarme & Notfallübungen zur Überprüfung der Krisenreaktion
-Digitale Bereitstellung von Notfallplänen & Alarmierungsprozessen über mobile Apps
-
Monat 9: Schulungen für Krisenteams & Facility Manager
-Training für Krisenstab & FM-Verantwortliche nach ISO 22301 & DIN CEN/TS 17091
-Schulungen zu Cybersecurity-Risiken für Smart-Building-Managementsysteme
-Übungen zur Krisenkommunikation & Entscheidungsfindung unter Stress
-Integration von E-Learning-Plattformen für kontinuierliches Training
Ergebnis: Technische & organisatorische Krisenmaßnahmen sind definiert, dokumentiert & getestet
-
Phase 3: Implementierung eines digitalen Krisenmanagementsystems & Auditierung
Monat 10–11: Einführung eines digitalen Notfallmanagementsystems
-Etablierung eines digitalen Dashboard-Systems zur Echtzeitüberwachung von Gebäudetechnik & Sicherheitsstatus
-Integration eines Frühwarnsystems mit KI-gestützten Bedrohungsanalysen
-Automatisierte Eskalationsprozesse & digitale Krisenprotokolle in CAFM & ERP-Systeme einbinden
-Mobile App für Krisenteams zur direkten Kommunikation & Statusupdates
-
Monat 12–13: Auditierung & Simulationen für Krisensituationen
-Durchführung interner & externer Krisenmanagement-Audits nach ISO 22301
-Regelmäßige Krisensimulationen & Schwachstellenanalysen in Notfallplänen
-Überprüfung & Verbesserung bestehender Sicherheitsrichtlinien für Gebäudebetrieb
-
Monat 14: Abschluss der Systemimplementierung & Zertifizierungsvorbereitung
-Erstellung von Berichten zur Notfallbereitschaft für FM-Organisationen
-Dokumentation aller Prozesse für Zertifizierungen & Behördenanforderungen
Ergebnis: Etabliertes, digitales Krisenmanagementsystem mit zertifizierten Notfallprozessen
-
Phase 4: Optimierung, kontinuierliche Verbesserung & Resilienzstrategie
Monat 15–16: Optimierung des Krisenmanagements
-Regelmäßige Evaluierung & Optimierung der Notfallkonzepte basierend auf Testläufen
-Weiterentwicklung der Krisenreaktionsprozesse mit Lessons Learned aus realen Vorfällen
-Integration neuer Technologien für Frühwarnsysteme & intelligente Gebäudesteuerung
-
Monat 17: Strategische Weiterentwicklung des Business Continuity Managements (BCM)
-Erarbeitung langfristiger Resilienzstrategien für FM-Unternehmen
-Skalierung des Krisenmanagements für neue Standorte & internationale Operationen
-Erstellung eines langfristigen Entwicklungsplans für Krisenprävention
-
Monat 18: Langfristige Zertifizierungen & strategische Audits
-Finalisierung der ISO 22301-Zertifizierung für Notfallmanagement & Business Continuity
-Regelmäßige interne & externe Audits für Betreiberpflichten & Krisenmanagement-Prozesse
-Erstellung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses für Notfallpläne
Ergebnis: Ein vollständig auditierbares, zukunftssicheres Krisenmanagementsystem für FM-Organisationen
Relevante Normen & Vorschriften:
ISO 22301 – Business Continuity Management (BCM) für Notfallvorsorge & Krisenreaktion
ISO 31000 – Risikomanagement für FM-Organisationen
DIN CEN/TS 17091 – Krisenmanagement & Krisenkommunikation
BetrSichV, ArbSchG, DGUV Vorschriften – Rechtliche Rahmenbedingungen für Betreiberpflichten
TRBS 1112-1 – Risikobasierte Instandhaltungsstrategien
ISO 45001 – Arbeitsschutzmanagement für Krisenvorbereitung
ISO 50001 – Energiemanagement zur Sicherstellung von Notstrom & Infrastrukturversorgung
VDI 3810 – Technisches Gebäudemanagement im Krisenfall