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Eisregen / Schnee: Prävention und Management im Facility Management

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Ein effektives Eisregenmanagement hilft, Schäden zu minimieren, Ausfallzeiten zu verringern und die Sicherheit zu gewährleisten

Ein effektives Eisregenmanagement hilft, Schäden zu minimieren, Ausfallzeiten zu verringern und die Sicherheit zu gewährleisten

Eisregen ist eine schwerwiegende Wettererscheinung, die erhebliche Schäden an Gebäuden, Infrastrukturen und der Sicherheit von Mitarbeitenden verursachen kann. Eisregenmanagement umfasst alle Maßnahmen, um die Auswirkungen von Eisregen auf Gebäude und Einrichtungen zu reduzieren.

Ein effektives Eisregen- und Schneemanagement ist eine zentrale Aufgabe des Facility Managements, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten, Schäden zu minimieren und die Sicherheit der Mitarbeitenden zu gewährleisten. Die Kombination aus präventiven Maßnahmen, rechtlicher Einhaltung und einem durchdachten Notfallplan stärkt die Resilienz von Unternehmen gegenüber winterlichen Extremwetterbedingungen.

Zu den Aufgaben eines Facility Managers gehören:

  • Entfernung von Eis und Schnee: Sicherstellen, dass Dächer, Gehwege und Parkplätze von Eis und Schnee befreit werden, um Schäden und Unfälle zu vermeiden.

  • Sicherstellung der Begeh- und Befahrbarkeit: Streuen von Salz oder anderen Auftaumitteln auf Zugangswegen, Parkplätzen und Zufahrten.

  • Überprüfung der Dachlasten: Regelmäßige Kontrolle der Schneelasten, um Einsturzgefahren zu vermeiden.

  • Sicherung von losem Material: Schutz von Gegenständen, die durch Eisregen beschädigt oder zur Gefahr werden könnten.

Herausforderungen:

  • Zugangswege und Parkplätze: Schnee kann Wege blockieren und Sicherheitsrisiken für Mitarbeitende und Besucher darstellen.

  • Gebäudeschäden: Schneelasten und Dachlawinen können Dächer beschädigen oder Einsturzgefahr verursachen.

Notwendige Maßnahmen:

  • Schneebeseitigung: Organisation regelmäßiger Räumdienste und Kontrolle der Schneelasten auf Dächern.

  • Gefahrenaufklärung: Information der Mitarbeitenden und Besucher über potenzielle Gefahren und Sicherheitsmaßnahmen.

  • Wintervorbereitung: Sicherstellen der Verfügbarkeit von Streusalz und Räumgeräten sowie Priorisierung von Räumflächen.

Rechtliche Pflichten

In Deutschland sind Grundstückseigentümer gesetzlich verpflichtet, Gehwege, Zufahrten und Parkplätze von Schnee und Eis zu befreien. Die Regelungen variieren je nach Bundesland, verpflichten jedoch grundsätzlich zur Unfallvermeidung. Unternehmen oder Eigentümer, die ihre Räum- und Streupflicht vernachlässigen, können haftbar gemacht werden, wenn Personen zu Schaden kommen.

Praktische Maßnahmen:

  • Regelmäßige Räumung: Sicherstellen, dass Gehwege und Zufahrten frei von Eis und Schnee gehalten werden.

  • Streupflicht bei Glätte: Nutzung von Streusalz, Sand oder Splitt, um die Rutschgefahr zu minimieren.

  • Warnschilder: Bei unvermeidbarer Glättebildung Warnhinweise für Passanten aufstellen.

Notfallplan bei Eisregen oder Schnee:

  • Wetterüberwachung: Regelmäßige Überprüfung von Wetterberichten und rechtzeitige Information der Mitarbeitenden.

  • Sichere Arbeitsbedingungen: Förderung von Home-Office bei gefährlicher Witterung und Bereitstellung sicherer Transportmöglichkeiten.

  • Gebäudeschutz: Entfernen von Schnee und Eis von Dächern und Sicherstellung der Heizfunktion.

  • Kommunikation: Aufbau klarer Kommunikationsstrukturen für Schließungen und Störungen. Alle Mitarbeitenden sollten eine Kontaktliste besitzen.

  • Kritische Aufgaben: Festlegen unverzichtbarer Aufgaben und sicherstellen, dass die notwendigen Mitarbeitenden vor Ort arbeiten können.

  • IT- und Fernzugriff: Sicherstellung funktionierender IT-Infrastrukturen und regelmäßige Tests von Backupsystemen und Fernzugriffsmöglichkeiten.

  • Kundenkommunikation: Proaktive Information von Kunden und Partnern über potenzielle Verzögerungen oder Störungen.

  • Regelmäßige Anpassung: Überprüfung und Aktualisierung des Notfallplans je nach Wetterentwicklung.